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Hellsehen im Laufe der Geschichte
Foto: Gabi Moisa / Shutterstock.com

Das Hellsehen - so alt wie die Menschheit?

Man sagt, dass der Mensch schon immer den Drang hatte, sich über das, was in der Zukunft geschehen würde, Gedanken zu machen. Dies sei wohl eine angeborene Eigenart des Menschen. Bedeutet dies auch automatisch, dass der Mensch, seit er denken kann, versucht, die Zukunft zu erkennen und vielleicht sogar, sie zu beeinflussen? Schaut man sich den Verlauf der menschlichen Geschichte an, so wird man feststellen können, dass bereits in der Antike Aufzeichnungen über die Kunst des Hellsehens vorhanden gewesen sind. Viele Geschichten der damaligen Zeit, die sich mit diesem Thema befassen, haben bis heute überdauert. Auch im alten Ägypten, im Reich der Römer und im europäischen Mittelalter haben die Historiker derartige Geschichten, zum Teil sogar mit konkreten Zeitangaben, finden können.

Warum möchte der Mensch die Zukunft kennen?

Begeben wir uns zu den Anfängen der Menschheit, kommen wir nicht umhin zu sagen, dass sie den harmonischen Aufbau des Universums gekannt haben. Es handelt sich hierbei um ein uraltes Wissen, dessen Herkunft uns heute nicht mehr bekannt ist. Es ist verloren gegangen. Und doch haben die Menschen verschiedener Zeitphasen mit diesem Wissen ein gutes Leben erschaffen können. Anders kann man verschiedene Vorkommnisse der Vergangenheit nicht erklären. Und doch war dort immer irgendwie der Drang danach zu wissen, was sich vielleicht nicht unbedingt am nächsten Tag, aber doch in der näheren Zukunft oder im nächsten Winter ereignen würde. Denn auch die immer wieder auftretenden Jahreszeitenphänomene sind den Menschen nicht entgangen. Vielleicht wollten sie zunächst nur wissen, was die nächste Ernte oder die Zeit nach dem Winter mit sich bringen würde. So ergab es sich, dass die Menschen, denen diese Kleinigkeiten nicht nur auffielen, sondern die auch Zusammenhänge der Natur und der Wetterphänomene daraus ziehen konnten, als die ersten Hellseher, die betrachtet werden können. Dieses Wissen hat sich im Laufe der Jahre durch weitere Beobachtungen und Informationen erweitert.

Sie haben recht, wenn Sie denken, dass für den Hellseher aber immer noch etwas fehlt. Denn diese Beobachtungen kann doch wirklich jeder machen. Es ist die Verbindung zum eigenen Innersten und die daraus folgende Verbindung zum Schöpfer, zum Kosmos, zur Quelle allen Seins. Manche nennen dies auch die Medialität. Sie ist eine angeborene Fähigkeit der Menschen, doch wird sie nur von den wenigsten genutzt. Dies ist heute genauso wie damals. Allerdings war diese ausgeprägte und genutzte Fähigkeit in den Augen der anderen Menschen etwas so Besonderes, dass sie diesem Menschen und seinen Kenntnissen ihr Leben anvertraut hätten. So nahmen sie seine Vorhersagen, seine Botschaften aus der Anderswelt als gegeben hin und folgten seinen Anweisungen. Man kann nicht sagen, dass nur gutgläubige Menschen heute die Dienste eines Hellsehers in Anspruch nehmen würden. Doch sind sie selber nicht in der Lage, an ihr mediales Potenzial zu gelangen, was sie dazu bringt, den Hellseher zu befragen.

Die Lebensaufgabe einige Menschen

Einigen Menschen scheint das Hellsehen förmlich in die Wiege gelegt worden zu sein. Denn ihre Verbindung zum Universum und zur Quelle ist derart stark, dass sie über ihre Zeit hinaus vorhersagen gemacht haben. Einige von ihnen haben Aussagen getroffen, lange bevor man deren Bedeutung verstehen konnte. Schauen wir uns beispielsweise Nostradamus an, der sogar Vorhersagen für mehrere Jahrhunderte im Voraus gemacht hat. Es ist offensichtlich, dass es seine Bestimmung gewesen ist, diese Vorhersagen zu machen. Leider hat man sie zu spät begriffen und letztlich doch nicht gegensteuern können. Doch dies ist auch nicht die Aufgabe eines Hellsehers. Denn nicht er deutet seine Aussagen oder erklärt sie. Er übermittelt sie ausschliesslich aus der geistigen Welt in die unsrige. Wie sie dort gedeutet werden und welche Reaktion darauf folgt, liegt nicht in seiner Macht.

Berühmte Hellseher

Viele berühmte Hellseher hat es in den letzten Jahrtausenden gegeben. Doch einige von ihnen haben sich förmlich in das Gedächtnis der Menschheit eingebrannt.

- Edgar Cayce: Ihm wurde zu Lebzeiten nachgesagt, ein lebendes Medium zu sein. Das sollte bedeuten, dass er von einem Moment zum nächsten in Trance verfallen und Botschaften übermitteln konnte. Unter anderem hat er Vorhersagen getätigt, die an den heutigen Klimawandel erinnern, auch wenn sie noch nicht vollständig zum Tragen gekommen sind.

- Jean d´Arc: Erst 13 Jahre alt war sie, als sie die ersten Botschaften von Erzengel Michael, der Heiligen Katharina und der Heiligen Margareta vernahm. Diese drei geistigen Wesenheiten begleiteten sie fortan und gaben konkrete Befehle, wie es ihr gelingen könne, Frankreich zu retten. Tragisch in dieser Geschichte ist nur, dass sie später der Ketzerei angeklagt und verurteilt wurde. Ob sie dieses Ende für sich selber vorhergesehen hat, wird wohl nie bekannt werden.

- Baba Wanga: Sie ist eine Hellseherin des vergangenen Jahrhunderts. Im Alter von 16 Jahren erblindete sie durch einen Sandsturm, erlangte aber zeitgleich die hellsichtigen Fähigkeiten. Bis sie im Jahr 1996 starb, wurde sie als "lebende Heilige" verehrt. Viele Vorhersagen haben sich tatsächlich ereignet, unter anderem der Anschlag auf das World Trade Center im Jahr 2001.

- Marie-Anne Lenormand: Im 19. Jahrhundert wurde sie als zuverlässige Hellseherin in der noblen Gesellschaft herumgereicht. Selbst Kaiser forderten sie an. Sie hat viele Ereignisse, die in ihrer Lebenszeit stattfanden, vorhergesagt. Doch blieb es natürlich nicht aus, dass sie der Ketzerei, der Spionage und der Hexerei beschuldigt wurde, insbesondere da die Betroffenen oftmals aus den höchsten Regierungskreisen stammten.



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